Professionelles Prophylaxeprogramm

 

Die Professionelle Zahnreinigung (PZR) ist die Basis eines jeden wissenschaftlich fundierten Behandlungskonzeptes.
Hier geht es darum, Krankheiten von Zähnen und Zahnfleisch vorzubeugen. Regelmäßiges Zähneputzen allein reicht nicht aus,
um Karies und Parodontitis wirksam vorzubeugen.

Eine optimale Mundgesundheit lässt sich durch geeignete Prophylaxe Maßnahmen herstellen und erhalten.
Über die Jahre kann damit häufig die reparative Zahnmedizin vermieden werden.

Die Durchführung einer PZR unterscheidet sich von Fall zu Fall. Die Pflege des bereits an Parodontitis erkrankten
Zahnhalteapparates  erfordert ein besonders intensives Prophylaxeprogramm. Besonderheiten bestehen auch bei Schwangeren,
Implantaten, bestimmten Grunderkrankungen oder Menschen mit motorischen Einschränkungen. Auch starke Verfärbungen
erfordern häufig ein höheres Maß an Hygienemaßnahmen.  Wir beraten Sie individuell und bestimmen den Bedarf an
Maßnahmen im einzelnen. Selbstverständlich beraten wir Sie zu den für Sie optimalen häuslichen Möglichkeiten der Mundpflege.

 

Zahnersatz (Prothetik)

 

Zahnersatz, der aussieht wie echte Zähne und ein ebenso natürliches Sprechen und Kauen ermöglicht,
ist für uns das Ziel wenn es um die Rekonstruktion nach dem Verlust von Zähnen geht. Natürlich ist dies auch beim Fehlen mehrerer Zähne möglich.
Durch Teil-oder Vollprothesen werden verloren gegangene Zähne und fehlendes Weichteilvolumen ersetzt,
so dass insgesamt neben einer besseren Funktion oft auch ein deutlich verjüngter Gesamteindruck des Gesichtes entsteht.

Wir kreieren Zahnersatz in Zusammenarbeit mit unserem praxisintegrierten Labor und ggf. einem weiteren deutschen Meisterlabor aus der Region.
Auch bei implantatgetragenen Prothesen bleibt von der Planung bis zur Umsetzung der Implantation und Prothetik alles in einer Hand und
ermöglicht so Ergebnisse, die höchsten funktionellen und ästhetischen Ansprüchen genügen.

 

Parodontitisbehandlung

 

Über 50% der Erwachsenen leiden unter einer mittelschweren Parodontitis, mehr als 20% sind sogar an einer schweren Form erkrankt.

Dies belegt die vierte Deutsche Mundgesundheitsstudie. Damit gehen durch die Parodontitis (umgangssprachlich Parodontose) nach
dem 40. Lebensjahr mehr Zähne verloren als durch Karies.

Der Beginn der Parodontitis wird oft gar nicht bemerkt, da sie zunächst keine Schmerzen verursacht. Ausgelöst wird sie durch Bakterien.
Diese Bakterien wachsen auf harten und weichen Belägen und produzieren  Stoffe, die den Zahnhalteapparat schädigen.
Das Zahnfleisch entzündet sich. Im weiteren Verlauf lockert sich der Zahn und geht schließlich verloren. Wird den Bakterien der Nährboden,
auf dem sie wachsen -der Belag- entzogen, kann diese Entwicklung gestoppt werden.

Man weiß heute, dass neben der bakteriellen Infektion auch noch eine Vielzahl anderer Faktoren die Entstehung einer Parodontitis
begünstigten: Rauchen, Grunderkrankungen wie Diabetes und Bluthochdruck, hormonelle Veränderungen wie in der Schwangerschaft,
Medikamente, Stress, schlechte Ernährung und überstehende Füllungs- und Kronenränder.

Darüber hinaus besteht auch ein gesicherter Zusammenhang mit Allgemeinerkrankungen wie bestimmten Herzerkrankungen.

Je früher eine Parodontitis erkannt wird, umso besser lässt sie sich therapieren. Wir klären schon bei der zahnärztlichen
Routineuntersuchung die Behandlungsbedürftigkeit ab. In einem ersten Schritt lässt sich die Zahnfleischerkrankung gut durch
Behandlung mit Schallscalern, schonenden Salzstrahlgeräten und Handinstrumenten ergänzt durch bakterienhemmende Spüllösungen heilen.
Bei schwereren und hartnäckigen Formen können DNS-Tests zur Bestimmung der verantwortlichen Keime mit nachfolgender
gezielter Antibiotika-Therapie und chirurgische Maßnahmen als weiterführende Therapie durchgeführt werden.
Gute Ergebnisse erzielt auch eine photodynamische Bakterienreduktion mittels eines Lasers.

Zahnfleischentzündungen und Parodontitis sind keine Erkrankungen, mit denen man einfach leben muss.
Durch gezielte Behandlung und eine optimierte häusliche Mundpflege können die Zähne problemlos erhalten werden.